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Die Sonnenfinsternis 2025 – Ein fotografisches Abenteuer zwischen Wolken und Sonne

Am 29. März 2025 ereignete sich eine partielle Sonnenfinsternis, die ich trotz anfänglicher Wetterhindernisse fotografisch festhalten konnte. In diesem Beitrag möchte ich meine Vorbereitung, das Equipment und die Herausforderungen dieses besonderen Erlebnisses teilen.


Vorbereitungen


Die Planung begann mit der sorgfältigen Auswahl des Equipments:

• Kamera und Objektiv: Ich entschied mich für meine Crop-Kamera Nikon D5300 in Kombination mit einem Teleobjektiv NIKKOR200-500 und einem Telekonverter, um die Sonne großformatig abbilden zu können. Ich kam so auf eine Brennweite von 1.000 mm. Dass die offenste Blende dabei auf f/11 reduziert wurde, spielt bei der Sonne keine Rolle, weil sie sehr hell ist.

• Stativ mit Star-Tracker: Um die Bewegung der Sonne präzise nachzuführen und die Sonne im Display zu halten, setzte ich einen Star-Tracker ein.

• Selbstgebaute Sonnenblende: Für das Teleobjektiv fertigte ich eine spezielle Sonnenblende an, um die Kamera nicht zu schädigen. Dabei verwendete ich hochwertige Sonnenfilterfolie, die sicherstellt, dass nur ein Bruchteil des Sonnenlichts die Linse erreicht und somit sowohl die Kamera als auch meine Augen schützt.


Stativ mit StarTracker, Kamera und Teleobjektiv mit Sonnenschutz
Setup für die Sonnenfinsternie

Ausrichtung des Star-Trackers


Zwei Nächte vor der Finsternis nutzte ich den klaren Himmel, um den Star-Tracker präzise auf den Nordstern (Polaris) auszurichten. Diese sogenannte Poljustierung ist entscheidend für die Genauigkeit der Nachführung. Dabei richtete ich den Polsucher des Trackers so aus, dass Polaris an der korrekten Position im Fadenkreuz erschien, was eine exakte Nachführung während der Aufnahme der Sonnenfinsternis gewährleistete.


Zwei Tage vor der partiellen Sonnenfinsternis machte ich schon einmal ein Probefoto, um die Kameraeinstellungen zu testen: ISO-100, f/11, 1/1000 s.


Foto der Sonne mit kleinen Flares
Sonne am 27.03.2025, zwei Tage vor der Sonnenfinsternis

Herausforderungen während der Finsternis


Am Tag der Sonnenfinsternis waren die Bedingungen zunächst nicht ideal. Dichte Wolken verdeckten den Himmel, und erst nach dem Maximum der Finsternis lockerte die Wolkendecke auf. Diese kurzen Momente nutzte ich intensiv, um die verschiedenen Phasen der Finsternis festzuhalten.



Der sichtbare Teil der Sonne mit neuem Flare am oberen Rand
Die Sonne 12 Minuten nach dem Maximum der Finsternis

Während der Durchsicht meiner Aufnahmen fiel mir eine bemerkenswerte Veränderung auf: Auf den Bildern der Sonnenfinsternis vom 29. März 2025 ist ein zusätzlicher Flare auf der Sonnenoberfläche zu erkennen, das auf den Fotos vom 27. März noch nicht sichtbar war. Er hatte sich am Vortag herausgebildet.


Die Sonnenfinsternis ging zurück und es kamen wieder Wolken.


Der sichtbare Teil der Sonne mit Wolken im Vordergrund
Die Sonne eine halbe Stunde nach dem Maximum

Erst kurz vor dem Ende der Sonnenfinsternis klarte der Himmel wieder auf.


Fast die komplette Sonne ist wieder zu sehen.
Die Sonne vor Ende der Finsternis

Um 13:05 Uhr war die Finsternis in Clausthal-Zellerfeld zu Ende.


Fazit


Die Fotografie der Sonnenfinsternis 2025 war trotz der wetterbedingten Herausforderungen ein unvergessliches Erlebnis, denn es war das erste Mal, dass ich die Sonne fotografiert habe. Es zeigte mir erneut, wie wichtig sorgfältige Vorbereitung, Flexibilität und Geduld in der Landschafts- und Astrofotografie sind.





 
 
 

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